Tag 01 – Etwas Schönes.
Text von uns
Wir freuen uns sehr, dass du bei unserem Adventskalender mitmachst und es heute endlich losgeht.
Wie angekündigt ist das erste Türchen nicht unbedingt heute zu erledigen, sondern eher im Laufe des Adventskalenders.
Es geht um dich und deine Vorstellung von, oder Erfahrung mit etwas Schönem.
Stell dir ein Buch mit folgendem Titel vor:
„Etwas Schönes.”
Du schreibst einen Abschnitt für dieses Buch.
Es kann sich um ein persönliches Erlebnis, eine bestimmte Zeit in deinem Leben, eine fiktive Geschichte – letztendlich kann dein Abschnitt von vielem handeln … eine Beschreibung einer Situation, eine Entwicklung, eine Erzählung, was auch immer.
Mit einer schönen Geschichte wollen wir nicht sagen, dass alles beschönigt werden muss. Ein gewisser Spannungsbogen schadet einer schönen Geschichte bekanntermaßen nicht.
Was wir damit sagen wollen:
Dir sind keine Grenzen gesetzt.
Fühl dich nicht unter Druck gesetzt, was die Länge angeht! Schreibe so, wie es sich für dich richtig anfühlt, dann ist es auch richtig.
Und habe dabei gelegentlich ein Lächeln auf deinen Lippen. Denn dein Lächeln, wirst du am Ende um ein Vielfaches zurückbekommen.
Wir wissen selbst nicht genau, wo die Reise unseres Buchschreibprojektes (super Wort, oder?) hinführen wird, aber freuen uns sehr, es gemeinsam mit dir herauszufinden.
14 Antworten von euch
Meine schönste Geschichte kann ich hier nicht erzählen. Sie würde…
Meine schönste Geschichte kann ich hier nicht erzählen. Sie würde die Zeit und den Raum sprengen. Vielleicht wäre sie für dich auch gar nicht so geeignet, wenn es eine Geschichte zum Lächeln sein soll, weil in meiner Welt einem selten etwas leicht in den Schoß fällt.
Richtige Happy Ends, die, die richtig zählen, sind doch erst solche, die mit Herzblut erkämpft wurden. egal ob in der Liebe, dem Beruf oder dem Sport, meist kann man dort nur mit viel Ausdauer, Zweifel und ebenso vielen Momenten des Glücks wie der Niederlagen, des Konflikts und vielleicht sogar der Tränen etwas von Wert erreichen.
Wenn man dies dann praktisch trotz aller Hindernisse erreicht hat, dann, ja nur dann schüttelt man ungläubig den Kopf, die Mundwinkel steigen langsam in die Höhe und wie bei einem inneren Sonnenaufgang wird einem warm ums Herz! 🥰
Doch auch die kleinen Dinge sind etwas wunderbares insbesondere wenn sie unerwartet und ungeplant auf einmal geschehen.
Bist du schon mal durch den einen Wald gelaufen, einen alten Wald ? Wo du das Gefühl hattest, hier ist alles uralt und um dich herum ist eine geschäftige Stille von tausenden von kleinen und großen Tieren, die dir verborgen bleiben. Ich bin einmal auf einen solchen Pfad gelaufen. Es gab in dem Gebiet sogar ein paar Holzbohlen, die einem vor dem Einsacken in die verfaulte Urmasse vergangener Pflanzen Generation bewahrte.
Ich war froh über diese Bohlen, zeigten sie mir wenigstens einen Weg durch ein beinahe undurchdringliches Dickicht. Überall konnte man das leise Tropfen von den Ästen, den Farnen, Schlingpflanzen und Bäumen hören, von Wasser, das wiederum gierig von Moosen und Flechten aufgesogen wurde. In diesem Gebiet leben schon seit 5000 Jahren die Stämme der Nun-Chat-nulth vom und mit dem Reichtum, die dieses Land zu bieten hat.
Der ganze Wald schien zu atmen. Ich fühlte mich ein wenig beobachtet, aber eher als kleines Insekt, das sich verflogen hat.
Wir folgten den Bohlen, die sich im Lauf der Jahrzehnte und den von unten entgegen stämmenden knöchernen Wurzeln der Baumriesen gebogen hatten. Die Sonnenstrahlen wurden in ein Kaleidoskop von unendlich vielen Grüntönen aufgespalten.
Es soll hier Bären geben, sogar Wölfe. Ich bin zwiegespalten, ob ich mir solche Begegnungen wünschen soll. Dabei bin ich extra wegen des „wild life“ hergekommen. Ich werde ihnen später noch begegnen, Bären, Ottern, sogar einem springenden Orca. Hier aber treffen wir das wirklich wilde Leben.
Wir sind auf einer Insel im gemäßigten Regenwald des Pacific Rim Das wirklich beeindruckende Leben sind nicht die Tiere, es sind diese Baumriesen im Clayoquot Sund.
Am Ende des Pfads treffen wir ihn, den die einheimischen Tla-o-qui-aht und Ahousaht als Tree of Life verehren. Man schätzt, dass diese Zeder schon zur Geburt von Jesus Christus gelebt hat. Wir können die Krone kaum sehen. Auf einigen oberen Ästen wachsen sogar Bäume. Man sagt, dass von Bären verschleppte Lachsreste den Wald so üppig hat wachsen lassen.
Fährt man hier an der Küste entlang, hängen die Wolken tief an den Baumhängen. Nein, man meint sogar zuzusehen, wie die Wolken hier geboren werden, ein fortwährender Zyklus aus Sauerstoff, Wasser, Regen und ganz viel Wald.
„Etwas Schönes“ September 2018. Wir fahren nach Rostock. Wetter? -…
„Etwas Schönes“
- September 2018. Wir fahren nach Rostock.
Wetter? – Irrelevant. Politisches Weltgeschehen? – Irrelevant. Corona? – Gibt‘s noch nicht!
Marteria erfüllt sich heute seinen Kindheitstraum.
Parkplatz Warnemünde, S-Bahn zum Ostseestadion. Überfüllt. Egal. Anstellen an die ewig lange Schlange. Egal. 32.000 Menschen aus unzähligen Haushalten. Egal. Maske? – Wozu? Luca-App? – Gibt‘s noch nicht. Impfnachweis? – Wofür?
Einfach rein und feiern. Auf geht‘s zum Bierstand und dann ab in die Menge! Mindestabstand? – Egal. Die Vorband „Feine Sahne Fischfilet“ gibt alles und als Marteria endlich auf die Bühne kommt und „Aliens“ performt, – wie üblich in Shorts und Hansa-Shirt – sind alle bereit abzuheben. Es wird ein einziges Springen und Mitsingen und Marteria will andauernd „alle Arme oben sehen“. Sportliche Höchstleistungen und diverse Bierduschen später folgt der Höhepunkt. „Du bist so ehrlich zu jedem, du bist so herrlich dagegen. Ja, du hast mich groß und stark gemacht. Ich zieh los und such mein Glück, doch dein Licht zieht mich zu dir zurück, mein Rostock!“ Eine Stadt verneigt sich vor ihrem berühmtesten Kind, 32.000 singen wie aus einem Hals jedes Wort mit. Fremde Menschen liegen sich in den Armen und grölen.
In der Bahn singen wir alle die Lieder weiter. Beim Burgerbräter in Wismar treffen sich wieder die, die auch fortgezogen sind, ihr Glück zu suchen und nun beschwingt auf dem Heimweg sind. Aus den Autoboxen drängt weiter der „Champion Sound“ und man nickt sich stumm zu, bevor man weiter seines Weges fährt. Wohin? – Egal, denn man war da.
Nun. Das Beste kommt zum Schluss: Aus dem Buch "Die…
Nun. Das Beste kommt zum Schluss:
Aus dem Buch “Die Räuber vom Liangshan Moor” oder wenn man es aus dem Chinesischen direkt übersetzt “Wasserufergeschichten”, ist der folgende Text. Diese Geschichten wurden im Alten China von Mund zu Mund getragen. Der chinesische Dichter Schi Nai An hat sie im 13. Jahrhundert aufgeschrieben….und an ihre Aktualität haben sie keinen Millimeter an Bedeutung verloren.
Dieser Auszug aus dem Buch prägt mein Leben SEIT JAHREN! Und der passt in diesen Kontext…wie sagt man gleich? …wie Arsch auf Eimer? …wie die Faust auf’s Auge? ….wie Carlos zu Jan? Ich meine letzteres!?! aber gern einmal Bezug nehmen.
Beim Lesen bitte zwingend die folgende Anweisung beachten:
Also (1) einmal zurücklegen. (2) Lesen. (3) In Ruhe sacken lassen. (4) Zu Herzen nehmen und später die Welt zu einem besseren Ort machen. (5) Und einmal Lächeln bitte!
Wie die Zeit vergeht! Da steht man nun in aller Frühe des frischen Morgens auf, wäscht sich, kleidet sich frühstückt ein paar Happen, erledigt ein paar Dinge und ehe man sich’s versieht, ist der Vormittag um. Mit dem Nachmittag ist es nicht anders. Und so entflieht ein Tag nach dem anderen. Und wenn wir hundert Jahre alt würden, wäre es auch nicht anders.
Wenn man das so recht bedenkt, dann heißt’s sich dazuhalten, dass man diesem flüchtigen Leben ein bisschen Freude abgewinnt. Ich wundere mich immer, wenn die Leute gegenseitig von ihrem Alter und der Zahl ihrer Jahre so sprechen, als hätten sie ihre Jahre auf Vorrat angehäuft und samt und sonders noch beisammen. Wo sind denn heute unsere Jahre? Kann man sie wie Münzen in die Hand nehmen und abzählen? Nein, sie sind längst dahin und zerronnen. Während ich diese Sätze schreibe, ist die Zeit, die ich dazu brauchte bereits fort und verweht.
Von den Freuden dieses Daseins scheint mir unbestreitbar am wertvollsten die Freundschaft und von den Freunden der Freundschaft wiederum am wertvollsten die gesellige Plauderei. In Zeiten ohne Freundesumgang, wenn es draußen stürmt oder schneit, wenn Dreck und Regen, Geschäftigkeit Besuche verbieten, wenn Krankheit mich ans Lager fesselt oder wenn ich mich zu einem Freund aufmache und ihn nicht antreffe, in solchen Zeiten komme ich mir verlassen vor, wie ein Häftling in seiner Zelle.
Ich besitze ein Stück fruchtbaren Landes. Es ist zwar kein üppiger Besitz, aber er bringt doch mehr hervor, als ich selbst verzehren kann. Nun, dann lasse ich eben gute Freunde mitverzehren.
Hamburg. Sommer 2021. Ich wach am Sonntag verkatert auf. 3…
Hamburg. Sommer 2021. Ich wach am Sonntag verkatert auf. 3 Anrufe in Abwesenheit. 4:31 Uhr. 5:17 Uhr. 6:04 Uhr. Die Jungs haben wieder länger durchgehalten als ich. Was soll’s. Stehe auf. Aspirin. Kopfschmerzen. Bekanntes Gefühl. Trinke ein Glas Wasser. Gehe ins Bad. Gucke in den Spiegel. Katastrophe. So besoffen habe ich lange nicht ausgesehen. Gucke aus dem Fenster. Sonnenschein. 20 Grad. Sommer in der Stadt. Rufe einen der Jungs an. Geht nicht ran. Rufe nochmal an. Er nimmt ab. Er: „Diggah, was war das gestern schon wieder?“. Kannst du nicht lernen. Treffen uns in der Stadt. Er auf seinem Roller. Ich mit dem Bus. Schließlich ist das Wetter gut, das muss man nutzen. Er überredet mich zum Roller fahren. Wir drehen ein paar Runden. Halten an. Weizen. Wieso? Weiß keiner. Schmeckt aber. Hamburg. Sommer 2021.
Hey, dies ist die Geschichte von drei Bros. Keine Bros…
Hey, dies ist die Geschichte von drei Bros.
Keine Bros im klassischen Sinne, die sich jeden Tag sehen und zig Stunden Telefonieren, sondern einfach Bros, die etwas besonderes verbindet. (wird sich hoffentlich im Verlauf des Textes klären).
Um das ganze kürzer zu fassen (der Grund wird später deutlich…..), wird im Folgenden aus einem Mix aus Stichwörtern, ganzen oder auch halben Sätzen geschrieben.
Bro 1: Kommt aus Elmse, ist eine froh Natur, begabt in den Mint Fächern, hat einen Astralkörper, engelsgleiches Haar, ist ein wilder Dude, ein absoluter Macher, (leider) nicht so bekannt mit Bro 3 aber sind trotzdem im Herzen auf eine verrückte Weise verbunden, #Team Vespa, läuft gerne weg.
Bro 2: Ebenfalls aus Elmse, kaputter Typ, Handballer, absoluter Macher, à im Folgenden eine Beschreibung der Gesichtsbehaarung: _______________,_______________, vereinzelte Härchen,___________, Pornobalken/lässiger Schnauzer/Oberlippenbart, Basketballfan, #30, Vollblutprofi, Businessowner, CEO, breiter als der Türsteher, Dreamer, Portugal, einfach leben, #Team Vespa. Kennt Bro 1 seit Kindheitstagen und Bro 2 durch Handball und aus diversen privaten Situationen.
Bro 3: aus Bergstedt, spielt Handball, lernt Bro 1und Bro 2 über Bro 2 durch Handball kennen, performt mit Bro 1 und Bro 2 auf eins/zwei Partys, erlebt legendären Abende mit Bro 1 und Bro 2 und den restlichen Elmse Bros im Partykeller, wird Basketball Bro mit Bro 2, wird Dance Instruktor des Freestyles und „Zero Fucks Given Dance“ (eine Art des rhythmischen Ausdruckstanzes) für Bro 2, durch Basketball immer irgendwie in Kontakt, #Team Simson.
Die Bros erlebten wilde Nächte und auch Tage. Erst durch ein spontanes Treffen zwischen Bro 2 und Bro 3 und danach auch durch die Möglichkeiten des World Wide Webs (siehe Anhang) gab es nach einiger Funkstille wieder Kontakt zwischen den Bros. Story tob e continued…….
Auch wenn die drei Bros nicht täglich Kontakt haben, sind trotzdem Bros die für einander da sind (mit regelmäßigen weglauf Aktionen eines Bros), mit denen es nie langweilig wird und die für (fast) jeden spontanen Spass zu haben sind.
Bro 3 schreibt di
e für die coolen Nachrichten, die während der Adventszeit jeden Morgen im Mailpostfach waren.
Ich habe die ganzen letzten 23 Tage darüber nachgedacht welche…
Ich habe die ganzen letzten 23 Tage darüber nachgedacht welche schöne Geschichte ich für eure Aufgabe schreibe oder aussuche. Mit dem Fortschreiten der Zeit musste ich immer mehr an unser letztes Weihnachtsfest denken. Dort waren wir zum ersten Mal nicht am 24. In die Kirche gegangen und hatten auch nicht die Weihnachtsgeschichte gehört. Stattdessen machten wir einen ausgedehnten Weihnachtsspaziergang und jeder aus der Familie, Mama, Papa, mein Bruder und ich, sollten etwas zum Thema Weihnachten erzählen. Mein Bruder las abends die Weihnachtsgeschichte vor, ich erzählte etwas über den Ursprung der Weihnachtsbaumtradition, meine Mutter las „Das Geschenk des lieben Gottes“ vor und verdrückte dabei eine Träne, mein Vater aber erzählte auf dem Weihnachtsspaziergang frei Hand die Geschichte von Jim und Della, die ich sehr berührend fand und im Folgenden wiedergeben möchte. Das Original stammt dabei von einem Amerikaner namens O. Henry und wurde 1905 von ihm unter dem Titel „The Gift of the magi“ veröffentlicht, auf Deutsch „Die Gabe der Weisen“. Mein Vater hat sie damals wie gesagt mündlich wiedergegeben, aber ich finde die Sprache dieser Version passend zu den Formulierungen einiger Eurer Adventskalendernachrichten und möchte euch keinen Satz vorenthalten, viel Spaß damit!
Die Gabe der Weisen (O.Henry)
Ich habe sehr lange nachgedacht, was ich unter dem Titel…
Ich habe sehr lange nachgedacht, was ich unter dem Titel „Etwas schönes“ schreiben könnte.
Es gäbe Dinge, die man da erzählen könnte, aber ich habe nichts gefunden, was ich als einzelnes ganz besonders hervorheben möchte.
Je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto mehr schöne Erinnerungen sind mir wieder in den Kopf gekommen, und ich habe angefangen, meine ganzen Fotobücher wieder mal durch zu blättern.
Die mache ich von allen größeren Reisen und 1 mal pro Jahr, wo alle möglichen einzelnen Bilder von Feiern oder sonstigen Situationen drin sind.
Man muss dazu sagen, dass ich jedes mal fluchend vor meinem Laptop sitze, wenn ich so ein Fotobuch zusammen stelle, weil IMMER irgendetwas nicht funktioniert, und es natürlich nicht reicht, nur mit einer Kamera zu fotografieren. Am Ende kommen also immer gefühlt 1 Million Bilder (und Bilder aus Videos) vom Handy, der Spiegelreflexkamera, der Tauchkamera, der GoPro und sonstigen Medien – hier nochmals danke an Carlos für die Drohnen Aufnahmen im australischen Outback 😉 – zusammen.
Insgesamt ist es einfach unfassbar mühsam, dieses Ding dann so zu erstellen, dass alles symmetrisch ist (halte das gar nicht aus, wenn am Ende irgendwo die Linien verzogen sind) und man sich im Optimalfall noch auskennt, wenn man 20 Jahre später das Buch anschaut. Je länger eine Reise war, desto mühsamer wird das Ganze ABER: ich liebe es wirklich unfassbar, diese Bücher dann im Nachhinein anzuschauen. Viele Leute sagen dann immer zu mir, dass die Bücher dann irgendwann im Regal verstauben, weil man sie eh nicht anschaut, daher wollen sie sich keine Mühe machen und haben alle Bilder und Videos ohnedies nur digital.
Ehrlicherweise ist das bei mir nicht so, ich schaue einzelne Bücher immer wieder zwischendurch an, und erinnere mich an die schönen Momente und die Zeit, die ich hatte.
Getoppt wird das Ganze nur durch meine GoPro Videos von Australien – jedes Mal wenn ich die anschaue, will ich am liebsten instant zum Flughafen und wieder hin fliegen – ich verbinde das Ganze einfach mit einer sehr unbeschwerten und schönen Zeit.
Jetzt habe ich also ziemlich lange um den heißen Brei herum gelabert: was ich eigentlich sagen will, ist folgendes: etwas schönes in meinem Leben sind definitiv alle schönen Erinnerungen in Form von Erlebnissen und einzelnen Momenten, die ich bisher sammeln durfte, oder auch Personen, die ich kennen lernen durfte.
Es gab unfassbar bereichernde Momente, wie zum Beispiel die Feier nach meiner Promotion, wo alle meine Freunde und Studienkollegen gekommen sind. Ich konnte richtig spüren, wie sich alle ehrlich mit mir freuen und es ist einfach schön zu wissen, dass man Freunde hat, die solche Meilensteine mit einem teilen. Das ist jetzt nur ein kleines Beispiel, aber es gibt sehr sehr viele Momente mit meinen Freunden, für die ich sehr dankbar bin.
Bereichernd ist für mich auch meine Arbeit, weil wir immer wieder Patienten haben, die extrem dankbar sind. Manchmal sitzt man 12 Stunden im OP und repartiert (ebenso unter Fluchen) einen Daumen den sich irgendwer abgeschnitten hat – wenn das am Ende funktioniert und der Patient wieder Greifen kann, ist das einfach was unfassbar schönes und belohnt einen für die durchgemachte Nacht. Keine Ahnung warum diese Dinge immer am Abend passieren, jedenfalls operieren wir irgendwie immer nachts, wenn wir Dienst haben. Wenn man so gerne schläft wie ich (mein Freund bezeichnet mich oft als Koala), ist das hart anstrengend. Wenn vor allem dann noch richtig behinderte Patienten daher kommen (hier kann man das ja sagen), könnte ich dann noch zusätzlich ausrasten, aber sowas gehört leider nun mal auch dazu.. Also bitte keine falschen Erwartungen, dass der Beruf als Ärztin nur mega schön ist, I hate it sometimes 😀
Aber zurück zu den Momenten: Gleichzeitig gab es auch ganz schreckliche Momente in meinem Leben, wie sich zum Beispiel ein Teil der Familie meines Vaters aus einem eigentlich unerklärlichem Grund gegen uns gewandt hat. Das Ganze ist so ausgeartet, wie man es sich für niemanden wünscht, sodass wir mehr oder weniger keinen Kontakt mehr haben. Vor allem für meinen Dad war und ist das Ganze extrem hart. Was aber wirklich schön zu sehen war, ist, dass dadurch das Verhältnis zwischen mir und meinen Eltern und vor allem zwischen ihnen selbst noch viel viel enger geworden ist. Man hat das Gefühl, dass sich jeder gegenseitig stützt und es ist schön, so einen Zusammenhalt zu sehen, auch wenn der Hintergrund des Ganzen natürlich traurig ist. Nichtsdestotrotz versuche ich, in solchen Situationen auch schöne Sachen zu sehen, sonst wär das Leben ja teilweise echt schrecklich.
Unter „etwas schönes“ fallen auch alle Reisen von mir hinein, wobei ich sehr viele davon alleine gemacht habe. Gerade da sagen mir immer auch immer wieder einige Leute, wie einsam das sein muss, oder dass sie davor Schiss hätten, gerade als Frau. Klar denkt man sich in verschiedenen Situationen oft, dass man das gerne mit jemandem teilen würde. Aber gerade beim alleinigen Reisen habe ich so viel über mich selbst gelernt und habe so viele bereichernde und schöne Momente mit „fremden“ Menschen erlebt, dass ich diese Zeit absolut nicht missen möchte. Aber auch wenn ich mit Freunden unterwegs war, gab es wirklich unzählige Situationen (klarerweise auch des öfteren unter starkem Alkoholeinfluss 😉 ) die schön, witzig, spannend, gefährlich, traurig, gemütlich und keine Ahnung was noch alles waren. Gerade mit meiner besten Freundin lache ich so oft über irgendetwas, was wir gemeinsam erlebt haben, weil wir auch oft nicht fassen können, was wir für Mongos sind. Bringt in dem Fall nicht viel, das hier zu erzählen, weil das wahrscheinlich Situationskomik ist, und sich jemand anderer nur doppelt denken würde, was wir für Mongos sind ^^
Jedenfalls ist die Gesamtheit solcher Momente für mich „Etwas Schönes“ in meinem Leben, an das ich mich gerne immer wieder erinnere. Man könnte jetzt auch glauben dass ich nur in der Vergangenheit lebe, das stimmt aber so wirklich nicht. Eigentlich erinnere ich mich vor allem so gerne zurück, weil ich dann wieder merke, wie glücklich und dankbar ich für alles, was bisher so war bin und auch sein kann.
Sehr oft kommen solche Momente/Dinge/neue Personen etc. dazu und ich freue mich auch auf alle weiteren Lebensabschnitte, wo hoffentlich noch so einiges passieren wird, woran ich mich dann mit 90 im Schaukelstuhl mit einer Tasse irgendeines Heißgetränkes (das ist nicht so wichtig welches) mit doppeltem Schuss (das wiederum ist sehr wichtig) zurück erinnere. Vielleicht kann ich ja auch einige Erlebnisse, die nicht in den Bereich der Situationskomik fallen, weiter erzählen und meine Familie damit erheitern, bzw. über die aus dem Bereich der Situationskomik mit meiner besten Freundin lachen, die übrigens auch immer einen doppelten Schuss verlangt 😉
Einer der schönsten Momente in meinem bisherigen Leben war der,…
Einer der schönsten Momente in meinem bisherigen Leben war der, als ich mit meinem Mann zusammen gekommen bin🙂. Nachdem meine erste langjährige Beziehung von Manipulation und Oberflächlichkeit geprägt war und ich es dann endlich geschafft hatte, mich aus dieser Beziehung zu befreien, habe ich mein Single-Dasein und das Stehen auf ganz eigenen Füssen unheimlich genossen. Gleichzeitig habe ich es nach dieser furchtbaren Beziehung aber auch irgendwie nicht mehr für möglich gehalten, dass ich so einen Schritt überhaupt noch einmal gehen könnte… Bis mein Mann in mein Leben trat. Gekannt haben wir uns eigentlich schon viel länger aber wir haben beide erst einmal unsere ganz eigenen Lebenserfahrungen gesammelt bevor uns das Schicksal dann genau im richtigen Moment wieder zusammengeführt hat. Er ist für mich bis heute mein Anker, mein bester Freund, meine erste richtig große Liebe, meine Familie die durch die Geburt unserer beiden Kindern um ein vielfaches wunderbarer wurde. Für mich ist es einfach unglaublich schön, dass es ihn gibt. Wir können zusammen lachen und weinen, wir können uns streiten und auch wieder vertragen und wir können einander vertrauen und über alles reden. Und wir können uns immer aufeinander verlassen. Außerdem habe ich durch und mit ihm die wundervolle Erfahrung machen dürfen, Mama zu werden. Wir sind zusammen Eltern geworden und haben uns mit unseren beiden wundervollen Kindern selbst die größten Geschenke gemacht! Mittlerweile sind wir nun seit über 11 Jahren verheiratet und in dieser Zeit war ganz bestimmt nicht immer alles nur schön. Aber wir haben die Herausforderungen zusammen gemeistert.
Es ist Juli 2010 und ich ziehe mit Sack und…
Es ist Juli 2010 und ich ziehe mit Sack und Pack in eine mir fremde Stadt. Ich kenne niemanden hier,weiß aber,dass ich nette Kollegen bekomme und einen Job beim HSV Handball annehmen werde…
Ich komme aus der kleinen Stadt Hamm in NRW. Man kennt sich dort,Handball ist mein Leben und wir sind eine große Familie. Trotzdem wollte ich etwas neues probieren für 1-2 Jahre…jetzt sind es fast 12 Jahre.
Ich bin vom ersten Tag an glücklich ein Teil dieser Stadt,dieser Arbeit und dieses Vereins zu sein. Vor allem bin ich glücklich über all die tollen Menschen,die mir in dieser Zeit begegnet sind.
Etwas schönes bedeutet für mich mein Glück mit anderen Menschen zu teilen…
Menschen zu sehen,die glücklich sind …
Meine Familie zu sehen,was sehr schwer ist wenn man 300km weit weg ist und dann noch eingespannt ist am Wochenende.
Etwas schönes ist aber auch,pfeifend im Auto zu sitzen und die Autos neben sich zu vergessen oder seinem Nebenmann-Frau ein Lächeln zu schenken.
Sowieso mehr Lächeln und auch mal dem Opi, der neben dir steht ein Hallo zu schenken und wie geht es Ihnen zu fragen.
Ich gehe jeden Tag und das seit fast 12 Jahren mit einem Lächeln und einem guten Gefühl zur Arbeit,weil ich weiß,dass mich jeder Tag nach vorne bringt und ich Tag für Tag etwas neues erleben darf.
Etwas schönes kann jeder aus seinem Leben machen:)
Annes Weihnachtswunder „Auf Wiedersehn und vielen Dank für die schöne…
Annes Weihnachtswunder
„Auf Wiedersehn und vielen Dank für die schöne Geschenkverpackung. Meine Mutter wird sich sicherlich sehr über den Inhalt freuen. Sie haben einen wunderschönen Laden. Nun aber frohe Weihnachten! Ich muss nach Hause zu meiner Familie.“ „Frohe Weihnachten auch für Sie“ wünschte Anne ihrer Kundin. Sie konnte sich nicht erinnern, wie oft sie in den letzten Wochen irgendeinem Kunden oder Nachbarn „Frohe Weihnachten!“ gewünscht hatte. „Auf jeden Fall zu oft“ beschloss Anne im Stillen für sich. Wieso wünscht man eigentlich jedem eine frohe Weihnacht, ohne dass man weiß, ob sein Gegenüber auch eine frohe Weihnacht hat. Warum wünscht man sich nicht „einsame Weihnacht“ oder „traurige Weihnacht“? Das wäre bei einigen Menschen wenigstens ein ehrlicherer Wunsch. Nicht alle Menschen sind froh an Weihnachten. Und das Weihnachtswunder erreicht mit seinen Strahlen nicht alle Menschen.
Anne drehte den Schlüssel im Schloss ihrer Ladentür herum und lehnte ihren Kopf an den kühlen Holzrahmen der Tür. Sie hatte es wieder einmal geschafft. Der Verkauf in der Vorweihnachtszeit war oft anstrengend. Aber das schwerste lag noch vor ihr. Der Heilige Abend allein in ihrem kleinen Wohnzimmer. Der 24. Dezember und der 8. März waren die schlimmen Tage im Jahr. Immerhin hatte sie sich dieses Jahr dazu durchringen können, eine kleine Tanne aufzustellen und sie mit Dekorationsartikeln aus ihrem Laden zu schmücken. Nun baumelten wunderschön verzierte silberne Kugeln, kleine Schlittschuhe und Nussknacker aus dem Erzgebirge an der Tanne. Auch mit einer Lichterkette und sogar ein paar echten Kerzen hatte sie nicht gegeizt.
Besonders in der Advents- und Weihnachtszeit fühlte Anne sich einer Depression nahe. Sie war allein auf der Welt, Familie hatte sie keine mehr. Ihre Eltern waren beide gestorben, zuletzt ihre Mutter vor zwei Jahren. Seitdem führte sie den kleinen Laden allein. Immerhin hatte sie das Haus, ihr Elternhaus, in dem sich auch der Laden befand, geerbt. So konnte sie nach dem Tod ihrer Mutter in ihrer vertrauten und geliebten Umgebung bleiben.
Das Zimmer, welches ihre Mutter zuletzt bewohnt hatte, lag im Obergeschoss über dem Laden. Anne reinigte es regelmäßig, wusch die Gardinen und putzte die kleinen Sprossenfenster. Sie wusste nicht, warum sie das tat. Wer sollte kommen, um das kleine Zimmer zu bewohnen? Aber wie von einem inneren Drang getrieben, stellte sie sogar jede Woche Blumen auf die Fensterbank und jetzt in der Weihnachtszeit hing ein beleuchteter Herrnhuter Stern vor dem Fenster.
Anne hatte an vielen Fenster ihres Hauses solche Sterne aufgehängt und auch ihr kleiner Laden wurde vom Licht dieser Sterne beleuchtet. Sie wurden dort zum Verkauf angeboten und erhellten Annes Einsamkeit.
Sie hatte sich immer Familie gewünscht und sich ausgemalt, wie es wäre eigene Kinder in ihrem Elternhaus aufwachsen zu sehen. Alles hatte auch eine Zeit lang so ausgesehen, als ob ihre Wünsche in Erfüllung gehen würden, als ob das Leben es gut mit ihr meint. Patrick und sie waren schon lange zusammen glücklich, als er ihr den Antrag gemacht hatte. Sie hatten geheiratet und kurz darauf war sie schwanger geworden. Alles war perfekt. Bis zum siebten Monat ihrer Schwangerschaft, bis zum Tag des Autounfalls. Patrick und sie wollten in der Vorweihnachtszeit Geschenke kaufen. Die Straßen waren nass und rutschig und so wie Patrick das Auto nicht auf der Fahrbahn halten konnte und in den Gegenverkehr rutschte, so rutschten auch Annes Zukunftsträume und Pläne aus ihrem Leben. Patrick und das Baby – es sollte ein Mädchen werden und der errechnete Geburtstermin war der 8. März – hatten sie allein zurückgelassen. Anne konnte es nicht sagen, wie oft sie sich schon gefragt hatte, warum nicht auch sie mit ihren beiden Herzensmenschen diesen Planeten hatte verlassen dürfen.
„Aber solche Gedanken führen ja zu nichts!“ riss sich Anne selber aus ihren Grübeleien, die ihr so vertraut waren wie der Blick in ihr Gesicht im Spiegel. „Schluss jetzt mit Trübsal blasen! Konzentrier dich auf die Abrechnung!“ ermahnte Anne sich. Sie schaffte es ohne weitere Trauerschleifen in ihrem Kopf die Abrechnung zu erledigen und die Kassenschublade im Tresor in ihrem Büro einzuschließen.
Dann ging sie zurück in den Verkaufsraum und löschte das Licht. Nur das Licht der Lichterketten in der Fensterdekoration und die Herrnhuter Sterne erleuchteten jetzt noch den kleinen Laden. Anne atmete einmal tief ein und ließ ihren Blick liebevoll durch ihren Laden wandern. Ihr Blick streifte den zur Dekoration aufgebauten Stall mit der großen Holzkrippe, den ihr Vater für sie gebaut hatte und der ihr ganzer Stolz war. Regelmäßig musste sie ihren Weihnachtsstall samt Krippe und Figuren vor dem Verkauf bewahren. Trotz des Schildes „Nicht zu verkaufen!“, dass sie schon daran befestigt hatte, wurde sie immer wieder gefragt, ob der Stall mit seinen großen Holzfiguren nicht doch zu verkaufen sei. Hohe Summen waren ihr bereits geboten worden.
Hinter der Weihnachtsszene standen im Regal verschiedene Spirituosen. „Der Gin, der in Hamburg destilliert wird, den habe ich mir jetzt verdient“ sagte Anne zu sich selbst und nahm eine Flasche Gin aus dem Regal. Gerade als sie sich umdrehte, um zur kleinen Treppe im hinteren Teil des Hauses zu gehen, klopfte es an ihrer Ladentür. Anne hätte vor Schreck fast den Gin fallen lassen. Wer kam den jetzt noch zu ihr? Obwohl es erst 14.00 Uhr war, gab das triste graue Wetter so wenig Licht her, dass Anne die Gestalt vor ihrer Tür kaum erkennen konnte. Die Person wirkte wie aus einer anderen Zeit. Ihre Gestalt war von einem langen Mantel bedeckt und selbst der Kopf war in einer großen Kapuze versteckt. Langsam und zögernd näherte sich Anne der Tür. Die Person vor der Tür klopfte erneut. „Die hat es aber eilig“ dachte Anne und sah im selben Moment, dass die Person unter dem Umhang eine junge Frau war, eher vielleicht noch ein Mädchen? Anne schloss die Tür auf.
„Bitte helfen Sie mir! Ich weiß nicht, wohin ich sonst gehen soll. Ich habe kein Dach über dem Kopf und mir ist so kalt. Hier habe ich das Licht des Weihnachtssterns gesehen, deshalb habe ich an ihre Tür geklopft“ stieß die junge Frau aus, fing schwer an zu atmen und hielt sich ihren Bauch. „Was haben Sie denn?“ fragte Anne „Brauchen Sie einen Arzt?“. Anne blickte in zwei weit aufgerissene ängstliche Augen, nachdem sie ihre Fragen gestellt hatte. „Nein, bitte keinen Arzt!“ sagte die junge Frau und hielt sich ihren Bauch. „Dann kommen Sie doch erst einmal rein ins Warme.“ lud Anne die Fremde ein. Kaum hatte sie diesen Satz laut ausgesprochen, wunderte sie sich über ihren Mut. Warum lud sie eine Fremde in ihr Leben ein? So etwas hatte sie jahrelang schon nicht mehr gemacht. Mit langsamen Schritten betrat die Umhangtragende Gestalt den kleinen Laden. Als Anne ihrem Gast anbot ihren Umhang abzulegen und die junge Frau diesem Angebot nachkam, erstarrte Anne innerlich. Ein kugelrunder Babybauch kam zum Vorschein. „Die junge Frau bekam doch wohl nicht gerade ein Kind?“ überlegte Anne überflüssigerweise. „Und das mitten in ihrem Laden?“ Ihre Antwort bekam Anne, als die junge Frau erneut anfing schwer zu atmen. „Ich rufe jetzt einen Krankenwagen.“ sagte Anne daraufhin und flüchtete zum Telefon. „Nein!“ konnte die schwer atmende und stöhnende junge Frau nur rufen. Aber ihr Nein war so deutlich, dass Anne den Hörer wieder sinken ließ. „Aber warum denn nicht?“ fragte Anne, anstatt die 112 zu wählen. „Weil ich nicht versichert bin“ kam als Antwort. „Meine Eltern haben mich zu Hause rausgeworfen, als ich ihnen erzählt habe, dass ich schwanger bin, und mein Vater hat mir wütend hinterhergerufen, dass ich es nicht wagen soll die Familienversicherung mit meinem Bastard zu belasten“ berichtete die junge Frau weiter. „Und der Vater des Babys?“ fragte Anne fassungslos. „Der hat mich verlassen, als ich mich geweigert habe abzutreiben. Er war auch erst 17 und wollte sich seine Zukunft nicht durch ein Kind zerstören lassen. Ich habe die letzten Monate in einer Einrichtung für Jugendliche in Hamburg gewohnt. Heute wollte ich einen kleinen Ausflug machen, da ich es an Weihnachten in der Einrichtung nicht ausgehalten habe. Hier in diesem kleinen Ort haben meine Großeltern gelebt. Ich habe vor ihrem ehemaligen Haus gestanden und an die schönen Sommer meiner Kindheit gedacht. Der große Garten war in meiner Kindheit mein Paradies. Heute fühlte ich mich dort sehr einsam und traurig und dann fingen plötzlich auch noch die Wehen an.“
Anne musste sich erst einmal in einen der gemütlichen Sessel setzen, die zum Verkauf dort standen. Was gibt es bloß für Eltern, dachte Anne gerade, als ein erneutes heftiges Atmen sie aus ihren Gedanken riss. Anne stand auf, ging auf die fremde junge Frau zu und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. „Wie heißt du denn?“ fragte Anne als die junge Frau sich wieder etwas entspannte. „Ich heiße Milla“. „Hallo Milla! Ich bin Anne. Zusammen werden wir es schon schaffen deinem Baby auf die Welt zu helfen.“ Anne wusste nicht, woher ihr Mut kam, so etwas zu behaupten. Aber sie streichelte Milla erneut zuversichtlich über den Rücken. Am Weihnachtsabend kam Millas Baby in Annes kleinem Laden, direkt neben der Holzkrippe, beschienen durch das Licht des Herrnhuter Weihnachtssterns, auf die Welt. Ein kleiner Junge, geboren am 24. Dezember mitten hinein in Annes trauriges, einsames Leben.
Anne nahm Milla und das Baby mit hoch in ihr kleines Wohnzimmer und bereitete den beiden ein gemütliches Lager auf ihrem Sofa. Der kleine Junge bekam die erste Mahlzeit seines Lebens vor Annes Weihnachtsbaum, dem ersten der seit tannenlosen Jahren dort stehen durfte.
Anne teilte ihr Weihnachtsessen, dass schon im Kühlschrank auf eine einsame Mahlzeit gewartet hatte mit Milla und anschließend stießen sie mit dem Hamburger Gin auf die Geburt des Babys an. „Wie soll er denn heißen?“ fragte Anne dann vorsichtig. „Er ist ein Weihnachtsbaby, daher soll er Josef heißen.“, antwortete Milla und legte Anne den kleinen Josef in die Arme. Anne stiegen Tränen in die Augen. So lange war sie Kindern und besonders Babys aus dem Weg gegangen und nun kam dieses Baby in ihr Leben, mitten in ihr Haus, mitten in ihre Arme. „Du bist mein Weihnachtswunder“, hauchte Anne dem kleinen Jungen entgegen und küsste ihn auf die Stirn.
„Auf Wiedersehn und vielen Dank für die schöne Geschenkverpackung. Meine Mutter wird sich sicherlich sehr über den Inhalt freuen. Sie haben einen wunderschönen Laden. Nun aber frohe Weihnachten! Ich muss nach Hause zu meiner Familie.“ „Frohe Weihnachten auch für Sie und Ihre Familie“, wünschte Anne freudig.
Dieses Jahr war das kleine Zimmer über dem Laden nicht mehr leer.
Schnell drehte Anne den Schlüssel im Schloss ihrer Ladentür herum und ging mit frohen Schritten in die obere Etage hin zum geschmückten Weihnachtsbaum und zu ihren Mitbewohnern Milla und Josef, um Weihnachten und Josefs ersten Geburtstag zu feiern.
Etwas Schönes ist: - Das Ende von Corona - Wenn…
Etwas Schönes ist:
– Das Ende von Corona
– Wenn wir die Erde nicht zerstören, sondern erhalten würden
– Wenn wir nicht nur nach Leistung, sondern auch nach Taten gemessen würden
– ein friedliches Zuhause
– Wenn jeder so sein könnte wie er ist oder sein möchte
– Lieben und geliebt zu werden
– Verzeihen können
– Aus Fehlern zu lernen und
– Schönes neu definieren und nicht aus allem ein Drama machen 😀
Tatsächlich ist „etwas Schönes“ ein ziemlich weit gefächerter Begriff. Das…
Tatsächlich ist „etwas Schönes“ ein ziemlich weit gefächerter Begriff. Das erste was mir hierbei jedoch in den Sinn kommt, ist kein Objekt, kein Ereignis, kein Lebensabschnitt, sondern eine Person. Ein neuer Lebensabschnitt ist immer beängstigend und sehr herausfordernd. Gerade in Zeiten wie diesen, ist es schwierig zu sagen, was einen erwartet und was das Richtige ist. In Zeiten, wo niemand sagen kann, wie das Leben in zwei Monaten oder in zwei Jahren aussehen kann, ist der Mensch besonders ängstlich und es ist besonders schwierig aus seiner comfort Zone herauszukommen. Gerade diese Zukunftsängste prägten mich auch, als ich die Stadt wieder wechselte und nicht wusste, was und wer mich erwarten wird. Doch dann lernte ich sie in dieser winzig kleinen Studentenstadt kennen und mir war sofort klar – alleine für sie hat sich alles gelohnt. Völlig egal was und wer dich runterziehen will, solange ich sie an meiner Seite habe, ist alles ertragbar. Sie unterstützt mich in allem was ich tu, sie versteht mich in allem was ich tu und zeigt mir neue Perspektiven und Herangehensweisen, die das Leben noch ein bisschen schöner machen. Das Leben kann noch so verrückt spielen, die Menschen noch so verrückt sein, der Winter noch so kalt, solange ich mit ihr Abends in ihrer kleinen 20 Quadratmeter Wohnung an ihrem Esstisch sitzen kann und zum hundertsten Mal die Woche Raclette mache (ja wir haben nicht viel andere Gerichte) bin ich einfach nur unfassbar dankbar. Jeder hat solche Momente im Leben, wo die Außenwelt komplett still ist und ganz allein die Zweisamkeit genossen wird. Ich dachte früher immer, das hast du nur mit einer Person, die du (nicht auf platonische Art und Weise) liebst, die dein Seelenverwandter ist. Aber zum Ersten Mal, wurde mir auch bewusst, du kannst so eine tiefe Zuneigung und Dankbarkeit auch zu einer Freundin haben, die auf gewisse Weise dann wohl doch deine Seelenverwandte ist. Alles im Leben hat immer einen Grund, und meinen habe ich hier ganz klar gefunden. Aber anstelle jetzt noch 10 Seiten darüber zu schreiben, wie dankbar ich für unsere Freundschaft bin, sollte ich nun lieber mein Handy nehmen, sie anrufen und es ihr persönlich sagen. Also ganz klar, für mich ist „etwas Schönes“ momentan eine Person. Und egal was in Zukunft noch passieren wird, sie wird es für mich immer bleiben und ich werde dieses Gefühl nie vergessen.
Ich steige irgendwo (wahrscheinlich in Madrid) in einem Bus, für…
Ich steige irgendwo (wahrscheinlich in Madrid) in einem Bus, für meine Überraschung ich merke, dass der lehr ist, aber eigentlich so ist es besser, einfach viel Platz …. Dann nach dem ersten Kurven der Bus fliegt jedes Mal höher und höher bis wir die Atmosphäre verlassen und einen herrlichen Blick der Erde haben, dann der Fahrer sagt, nächste Station JUPITER und sage mir selber, das ist aber echt Mega Geil
Etwas Schönes - hierzu möchte ich eine Schöne erfahrung teilen.…
Etwas Schönes – hierzu möchte ich eine Schöne erfahrung teilen.
In den 90er Jahren durfte ich die schöne Erfahrung machen Hilfslieferungen mit den Maltesern in ein Kinderheim in das rumänisches Ocna Sugatag zu bringen.
Dort angekommen wurden wir von dem ganzen Dorf empfangen. Wir hatten nämlich auch für jede Familie ein kleines Hilspacket dabei.
Der schönste Moment aber nach der grossen Dankbarkeit die Momente im Kinderheim. Sobald man die Arme hängen liess kamen die kleinen Kinder und ergirffen deine Hand.
Das war immer eine schöner ergreifender Moment, aber allerdings auch ein Trauriger da man wusste das wir bald wieder gehen musste.